Sonntag, 7. März 2004
Zurück in OS
Thema: Der Tag

Mittlerweile hat sich die Zahl der Anrufer auf meine Anzeige auf zwölf erhöht. Ein Dreizehnter hat es ebenfalls versucht, aber da saß ich im ICE von Würzburg nach Hannover, so dass ich nicht dran gehen konnte. Wer die Strecke kennt, der weiß, dass aufgrund der vielen Tunnels selbst in den speziell ausgerüsteten Wagen nur ein behinderter Empfang möglich ist!
Auf jeden Fall hatten wir ein schönes Wochenende, dass doch relativ schwer begann. Ich fuhr ja bekanntlich am Freitag Nacht um 0.56 Uhr los, und nach meiner Ankunft erlebten wir traumhaft schöne Stunden. Ja, ich weiß, warum ich meine Panin so sehr liebe, und da können mir selbst ihre grundlosen Selbstzweifel keine Zweifel in meine Gedanken legen. Einzig bedauerlicher Umstand war halt, das ich heute um 18.32 Uhr mit dem Zug wieder fahren musste, da ich morgen bereits um 9 Uhr einen Termin habe. Ich sehne mich nach zwei Wochen Urlaub, den ich fernab von Handys nur mit meiner Panin verbringen kann.
Dennoch bin ich manchmal ein paar Sekunden ratlos. So hat meine Panin gestern einen Blog geschrieben, der mir wirklich die Schuhe ausgezogen hat, wie man so schön sagt. Voller Selbstzweifel berichtete sie, dass sie einmal mehr versagt habe, da unser Geschenk für das Geburtstagskind nichts Außergewöhnliches sei. Ich sagte ihr darauf, sie solle sich mal beruhigen, es gebe keinen Grund, in Lethargie zu verfallen. Und der Verlauf des Abends selbst gab mir recht, wie sie dann auch selbst heute zugeben musste.
Und dann bekam ich vorhin im Zug eine SMS von ihr. Ich hatte sie zuvor angerufen aus Hannover - nicht wie üblich vom Bahnsteig, da der ICE zehn Minuten verspätung hatte und ich mit einem Interessenten auf unsere Anzeige hin telefonierend zum Anschlusszug hastete - und sie sagte, sie habe sich Sorgen gemacht, dass ich mit ihr vielleicht nichts mehr zu tun haben wolle. Na auf jeden Fall schrieb sie in der besagten SMS, dass sie wisse, dass sie nicht immer leicht sondern vielmehr sehr anstrengend sei. Deshalb wisse sie nicht, wie lange ich sie ertragen könne. Ich gebe zu, dass mir manchmal solche Sätze den Verstand rauben können, denn es gibt nichts, aber auch gar nichts woraus sie schließen könnte, dass ich vor hätte, sie zu verlassen. Das Gegenteil ist der Fall! Wir suchen eine gemeinsame Wohnung in Unterfranken, ich habe sogar zugestimmt, zunächst alleine da einzuziehen, damit sie ihre Angst verliert. Und warum tue ich das? Ganz einfach. Weil ich sie immer genießen möchte!
Ich weiß, dass sie es eines Tages verstanden haben wird, denn ich sehe ihre Entwicklung, die in den vergangenen Monaten enorm rasant vonstatten geht. Sie ist nicht nur intelligent, atemberaubend hübsch und einfach nur super lieb und zärtlich, sondern sie ist ein sehr willenstarker Mensch, der einsehen sollte, dass das Leben eigentlich gar nicht so kompliziert ist. Man muss es sich einfach nur trauen!

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Eine gar nicht leichte Suche!
Thema: Wohnungssuche

Die Resonanz auf die Anzeige gestern war gar nicht so schlecht. Fünf (von zehn interessante Wohnungen sind dabei, eine traumhaft Erscheindende, aber leider doch viel zu teure; wir müssen eine Grundsatzentscheidung treffen: Stadt oder Umland? Während es in der City viel teurer ist, sind die Wohnungen außerhalb viel größer und preiswerter. Oder wo bekommt man schon 140 Quadratmeter für knapp 400 Euro, aber halt verbunden mit dem Nachteil, dass das traute Heim 28 Kilometer von der Stadt entfernt ist? Im Gegensatz dazu eine 105 Quadratmeter große Wohnung in der Innenstadt, gerade einmal zwei Minuten vom Bahnhof entfernt für knapp 540 Euro!
Ich bin also so klug wie zuvor, aber wer selbst einmal eine Wohnung gesucht hat, der weiß worüber ich schreibe. Doch ich habe Zeit, mir läuft nichts weg. Witziger Weise habe ich in der Zeitung die Wohnung wieder gesehen, für die ich mich ja bereits entschieden hatte, aber ich wollte halt die Küche nicht. Dieses Mal hatte die Vermieterin selbst inseriert, und ich sagte ihr auch, dass ich sie ohne Küche nehmen würde; das hätte ich dem Vormieter mitgeteilt. Sie sagte, sie werde sich melden – na ja, so ganz glaube ich nicht dran, immerhin habe sie sehr viel Anrufe bekommen.
Erfreulich relaxt war dann gestern der Geburtstag, auf dem meine Panin und ich waren. Fast schon selbstverständlich hatte sie sich wieder mal ein bisschen verrückt gemacht, doch es war ein netter Abend, und gegen 1 Uhr waren wir wieder zu Hause. Gleich fahren wir ins E.a.T. ein paar Bekannte treffen. Auf jeden Fall aber werde ich heute Abend noch zu meiner Schlafstätte fahren – ich muss morgen früh arbeiten - und mir weiter Gedanken machen, wie und wo es weitergeht...

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