Ein tolles Wochenende: Der Himmel am Sonntag war malerisch, ein gemütlicher Vormittag in einem Cafe, ein verschlafener Nachmittag, aufgelockert durch ein Gospelkonzert, am Abend ein Essen in einer netten Lokalität und zur Krönung eine Verabschiedung, die das Nachhausefahren erschwerte.
Aber auch auch wenn man zweisam die Seele baumeln lässt, fallen einem Dinge auf, die Liebende nachdenklich stimmen. Immer wieder stelle ich fest, dass es Menschen gibt, die vorgeben, einen anderen zu lieben, aber offenbar nicht den Menschen lieben, sondern den Gedanken, ihn zu besitzen. Wie anders ist es zu erklären, dass viele sich nur wenig um die Gefühle des Partners kümmern? Gestern, saß neben uns ein Paar mit einem kleinem Jungen. Sie, bescheiden, so um die 40 Jahre alt, schaute etwas verlegen drein, da ihr Begleiter mit jedem und jeder Konversation betrieb. An sich kein Problem, aber wenn diese Konversation den Hauptteil des Abends ausmacht, dann ist das alles andere als nett, und meine Traumfrau und ich waren uns einig, dass wir uns das nicht hätten gefallen lassen. Und als wir dann mit der netten Dame sprachen, mischte er sich, nachdem seine Gesprächspartnerin gegangen war, in unsere Plauderei ein.
Ein Verehrer (m)einer Traumfrau, der bei ihr nicht zum Zuge kam, macht ihr nun seit Monaten Vorwürfe, sie habe ihm sein Herz zu "drei Vierteln" herausgerissen. Einen netten Eintrag in sein Gästebuch, sich ein Bild von ihr mit einem TV-Star anzuschauen, konterte er mit der Bemerkung "..und ihr letzter Versuch, mein Herz zu töten..." Eigentlich sollte es ihn freuen - wenn er sie als Menschen und nicht als sein Eigentum liebt -, dass es ihr gut geht und sie auf dem richtigen Weg ist, ihre Zukunft zu meistern. Leider muss ich dieses Missgunstphänomen häufiger bemerken.
Deshalb: Meiner Traumfrau verspreche ich auch hier in der Virtualität, dass ich immer zu ihr stehen werde, egal was passiert. Ob mit Gelben Gummischuhen 43,5 oder nicht: Es gilt immer "Ohne-Fast".
