Gestern Abend, 18.30 Uhr, erreichte mich die frohe Botschaft: Mein Weg führt gen Norden, die große Hansestadt wird mein Zuhause. Freude bei mir einerseits, dass die Mühen der vergangenen 14 Jahre von Erfolg gekrönt sind, Freude darüber, dass die Torturen der vergangenen elf Monate vorüber sind, Freude darüber, dass meine Arbeit und Entwicklung gewürdigt wird. Doch auch Sorge mischt sich in den Freudenchor mit ein, denn ich lasse einen Teil von mir in meiner niedersächsischen Heimat zurück. Hier habe ich viereinhalb Jahre etwas aufgebaut, nicht nur beruflich, sondern ich habe privat ein ganz neues Leben begonnen, das dank der Ereignisse in den vergangenen Monaten durch das Kennen- und Liebenlernen meiner Traumfrau gekrönt wird. Sorge, weil die neue, riesengroße Stadt mir viel Respekt einflößt. Sorge auch, weil aus 376 Kilometern über 520 werden.
Meiner Liebsten möchte ich aber das wiederholen, was Tom gestern Abend für mich über den Äther geschickt hat: "Ich liebe Dich über alles in der Welt, ganz egal, wieviele Kilometer zwischen uns liegen werden!" Und ich weiß, dass die kommenden Tage, Monate und Jahre ein Abenteuer sondergleichen werden, für das es sich lohnt zu leben.
Dieses Wissen gibt mir den Halt, die Herausforderung zu bestehen, und ich weiß, dass es auch ihr den Halt gibt, ihren neu eingeschlagenen Weg zu gehen. Heute, am Mittwoch, hat sie mich mit Stolz erfüllt, denn die Entwicklung ist so vielversprechend, wie sie besser nicht sein könnte. Ich habe noch nie einen Menschen gesehen, der so ein ungeheures Potenzial hat, und jetzt wird die Richtigkeit meiner Einschätzung immer sichtbarer. Allen, die nie an sie geglaubt haben oder sie für zu ängstlich hielten, sei gesagt, sie hätten nur mit den Fingern schnippen brauchen, und schön hätte sie ihr enormes Potenzial entfaltet. Aber ich bin ihnen dankbar, denn so habe ich die Ehre, diese Aufgabe wahrnehmen zu dürfen.
Ich liebe Gelbe Gummischuh 43,5! Ich liebe "Ohne-Fast"
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5.10.2003
"Everybody guck mal!" In meinem Gästebuch ist es vorgegeben, und die Entwicklung der vergangenen Wochen rechtfertigt diesen witzigen, in München gehörten Satz. Das, was passiert und sich entwickelt, ist eindrucksvoll, für mich fast schon unglaublich.
Am späten Freitag Abend bin ich zurück nach Hause in den hohen Norden gefahren. Es war gegen 2.50 Uhr, zirka 120 Kilometer von zu Hause entfernt, als mich eine SMS erreichte, die mich stolz und glücklich zugleich gemacht hat. Ich wähle absichtlich das Perfekt, denn dieses Glücksgefühl wirkt fast 48 Stunden später immer noch. Ich hatte gerade in Diemelstadt getankt und fuhr auf der Bundesstraße Richtung Paderborn. In der SMS stand nicht viel, nur eben die Worte, die zeigen, dass wir auf ein hohes Ziel zusteuern, auf eine Zukunft, die vielversprechend ist.
Ich wollte sofort antworten, doch ich durfte nicht, denn ich habe versprochen, während der Fahrt keine SMS mehr zu schreiben. Außerdem wäre ich gar nicht in der Lage gewesen, die richtigen Worte zu finden.
Ich finde sie heute immer noch nicht, habe ungefähr zehn Mal diese Kolumne neu begonnen, da ich nach wie vor unfähig bin, das, was ich denke und fühle, in Worte zu fassen. Und so möchte ich auch gar nicht mehr schreiben sondern dieses Glücksgefühl nur wirken lassen.
Ich bin verliebt! Ich bin stolz und glücklich, mit meiner Traumfrau zusammen zu sein und eine Zukunft zu haben!
Ich liebe Dich!!!
(Gelbe Gummischuh 43,5)
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Altlasten - was für Bauherren gefährlich ist, ist auch für Menschen nicht ungefährlich, die sich eine Zukunft aufbauen. Was sie bewirken können, habe ich bereits geschrieben. Und wie in der Bauwirtschaft, können sie auch beim Beziehungsbau sehr teuer werden.
Sie suchen sich ihren Platz, mal haben sie mehr Raum, mal weniger. Jeder Partner hat eine Vergangenheit, und es liegt an beiden, wie sie damit umgehen. Soll man alles sagen? Wo verletzt die Offenheit den anderen? Ich habe gesagt, "Was vor dem Tag X war, interessiert mich nicht". Natürlich interessiert es mich; was ich damit sagen wollte, ist, dass es nicht eine zu große Rolle spielen darf. Es zählt das "Jetzt", auch wenn die Vergangenheit prägt.
Warum ich das schreibe? Gestern habe ich auf Wunsch meiner Traumfee meine Kolumne ein klein wenig geändert, ich habe ein paar Wörter herausgenommen, ohne den Sinn zu entstellen. Diese kleine Änderung hat mir nichts ausgemacht, denn in der virtuellen Welt ist das einfach möglich. Hier können wir Altlasten in Form von Fotos oder Mails verschlüsseln, löschen oder vergessen, der nächste Festplattencrash wird sie schon vernichten, wir können einfach nicht antworten, und Ärger, der mit Menschen virtuell passiert, kann so leicht gelöst werden.
Meine Traumfrau war traurig, als sie mich darum bat, da sie das nicht für korrekt mir gegenüber hielt. Aber ich sage etwas ganz anderes darauf: Ich bewundere sie dafür, dass sie auch heute noch an Menschen denkt, die ihr wertvoll waren und sind, egal was passiert ist. Diese Solidarität ist mehr Wert, als das Stehenlassen einiger weniger Worte. Sie zeigen, dass Altlasten in unserem Bauwerk eine Rolle spielen, sie aber offen angesprochen und beseitigt werden.
Genau das zählt: Gemeinsam Dinge, die Gefahren verursachen können, aus dem Weg räumen: offen und ehrlich und voller Mut und Vertrauen zum anderen! Dann wird der Preis nie so hoch sein, dass man sich verkauft oder schlecht fühlt.
Gelbe Gummischuh 43,5
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Unverhofft kommt oft, oder besser: Es war ein wunderschöner Abend, der einen schrecklich beginnenden Tag ausklingen ließ. Hartnäckigkeit, Einsehen beiderseits, eine 376 Kilometer lange Fahrt vorbei an Paderborn, Kassel und Fulda, eine Heizdecke, meine wunderbare Traumfee, eine reale Liebe, Kekse und jede Menge Verständnis: All das sind Zutaten, die das Gefühl der Geborgenheit am gestrigen Abend sich wieder einstellen ließen. Es war traumhaft zu sehen, wie zwei Menschen, die sich wirklich lieben, Probleme gemeinsam aus dem Weg räumen können.
Oft habe ich mich darüber ausgelassen, dass ich es für unmöglich halte, dass man sich in eine E-Mail-Schreiberin oder –Schreiber verliebt. Seit gestern sehe ich diese Meinung noch verstärkt, denn nur das reale Erleben solcher Situationen festigt die Liebe. Da können keine huldvollen Worte in digitaler Form helfen, sie können höchstens den Weg bereiten. Die Liebe stellt sich aber erst beim persönlichen Kennenlernen ein: Ein herzlicher Empfang, ein Blick in die Augen des Anderen und schließlich die Umarmung machen deutlich, wie sehr man sich liebt.
Kein Zweifel: Ich verliebe mich immer wieder auf’s Neue in meine Traumfee, und ich merke täglich, wie sehr es sich lohnt, füreinander einzutreten. Wir helfen uns, unterstützen uns, wir bekommen so viel mehr zurück als wir geben.
Das ist faszinierend, denn es gibt durchaus Menschen, die behaupten, dass wir beide dazu gar nicht in der Lage wären. Ich frage mich, warum sie das tun? Gönnen Sie uns diese Beziehung nicht? Sind sie eifersüchtig?
Doch egal, was sie tun, sie erreichen das Gegenteil: Das Gefühl des Zusammengehörens nimmt zu, und wirkliche, reale Freunde unterstützen uns in unseren Bemühungen, gemeinsam eine Zukunft zu bauen. Ob wir sie haben werden, liegt nur an uns, wenn wir stark genug sind; doch wir sind auf einem guten Weg – das hat der gestrige Tage, der so grausam begann, einmal mehr gezeigt!
Ich liebe Dich!
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Zwei Telefonklingel veranlassen mich, mein Profil kurzzeitig zu ändern, denn sie zeigen, wie hart die Realität sein kann, wenn man glaubt, unbequeme Dinge mit aller Vorsicht lösen zu können. In der Virtualität ist es einfach, nicht auf E-Mails zu antworten, man sieht am Absender, wer es ist, man kann sie löschen, abblocken und einfach nicht beantworten. In der Realität ist das anders, das Telefon klingelt, ob man will oder nicht, und wenn derjenige, der einen anruft, keine Nummer
anzeigt, dann kann man nicht mal sehen wer das ist, falsche Schlüsse ziehen und Reaktionen auslösen, die zerstörerisch sind.
All das ist heute Morgen passiert, aber es konnte nur passieren, weil ich versucht habe, unbequeme Dinge in der Realität mit Vorsicht und Rücksichtnahme zu regeln. Dabei habe ich versagt, denn ich habe einen Menschen, den ich über alles in der Welt liebe, einem Druck ausgesetzt, der kaum aushaltbar ist. Ehrlich gesagt wünschte ich mir, in der Virtualität dies nur erlebt zu haben, weil dann die Folgen so einfach zu beheben sein würden. Nun aber muss ich alles daran setzen, meinem Traumwesen das Vertrauen zurückzugeben, ihr einmal mehr beweisen, wie sehr ich sie liebe, alles dafür tun, dass derartige Telefonklingel nicht mehr unser Leben belasten. Das Ironische ist nämlich, dass es ein Verwandter von mir war, gar nicht die real bedrohliche Person geklingelt hat, aber es hat eine reale Kettenreaktion ausgelöst, die bedrohlich ist.
Ich werde in der Realität tun, was ich tun muss, und ich werde alles versuchen, um die Gefahr abzuwenden. Denn eines wissen mein Traumwesen und ich: Wir lieben uns, und wir gehören zusammen. Vielleicht sogar für immer! Und ich will, muss und werde alles tun, diesen Makel von meiner Seite zu wischen.
Die Realität ist manchmal hart, besonders die vergangenen zwei Tage, in denen vieles anders gekommen ist als erhofft, aber der Lohn wird süß sein - ich jedenfalls bete dafür, dass es klappt.
Ich liebe Dich!
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Ein neues Bild – aufgenommen in einer Großstadt, in die es mich aller Voraussicht nach demnächst verschlagen wird. Ein neuer Lebensabschnitt, der bestimmt sehr interessant werden wird. Dennoch war ich gestern etwas erschlagen, da mich die Größe und Dimension dieser Metropole zutiefst beeindruckt hat. Alles riesengroß, kaum überschaubar für jemanden, der bisher in kleinen Ortschaften gelebt hat.
Ich werde eine neue Wohnung finden müssen, und da kann mir der Computer helfen. Immobilienbörsen gibt es in Hülle und Fülle, so dass dieses Problem gelöst werden wird. Neue Leute kennen zu lernen in Lycos ist ebenfalls einfach, da habe ich ja nun endlich mein Flirtprofil ausgefüllt, so dass heute ab 1 Uhr die Vorschläge nur so rauschen werden.
Doch wie feststellen, ob jemand zu einem passt? Nette Mails schreiben? Nette Bildchen schicken? Sich von seiner besten, charmanten Seite zeigen? Das passiert hier hunderttausendfach, und ich habe derzeit eine Wette laufen, dass sich jemand nur aufgrund von Mails in eine wunderbare Frau verliebt. Und die Chancen stehen gut, dass ich gewinne und sie auf einem Marktplatz in Deutschland singen wird.
Doch wie ist das möglich? Wer schon länger meine Kolumne liest, der weiß, dass ich nicht auf der Suche nach der großen Liebe bin. Die habe ich gefunden, und ich genieße jede Sekunde, die ich mit ihr zusammen bin. Denn meine Traumfrau ist nicht nur wunderschön, sondern auch noch wunderbar nett, total witzig, romantisch, zärtlich, liebenswert, etwas durchgedreht – und ich möchte niemand anderes in der Realität an meiner Seite haben.
Sie hingegen liebt die Virtualität in Lycos über alles und ändert seit Wochen nichts an ihrem Profil. Das ist auch ganz gut so. Denn so beweist sie mir, wie oberflächlich oft die Virtualität trotz angeblich "tiefer", "ehrlicher" Mails ist; oder wie soll ich sonst verstehen, dass man sich in jemanden verliebt, den man nur aus E-Mails her kennt?
Aber vielleicht möchte sie auch einfach nur singen?
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Ich hatte ein neues Profil fast fertig geschrieben, doch die Ereignisse der vergangenen Tage und besonders frohe Nachrichten von gestern haben mich bewogen, es umzuschreiben. Das Alte wird kommen, doch die Aktualität lässt es mich nach Hinten verschieben.
Es gibt so viele schöne Dinge in der Realität, ich schwebe seit zwei Wochen – als die Liebe das Ende an uns vorübergehen und stattdessen alles viel schöner, viel intensiver werden ließ - auf Wolke Sieben, seit gestern sogar noch höher.
Viele meiner Ziele werden Realität, beruflich und privat, Träume gehen in Erfüllung. Es ist einfach befriedigend zu sehen, dass die Arbeit von 14 Jahren irgendwann zum Erfolg führt. Zwar habe ich alles alleine geschafft, doch ohne Geduld, ohne die Hartnäckigkeit und besonders ohne die Unterstützung mir wichtiger und geliebter Menschen wäre ich bestimmt gescheitert. Das sind zum Teil alte Beziehungen, zum Teil ganz neue, und ganz besonders die mir wichtigste, die ich seit einigen Monaten genießen darf.
Ganz ehrlich: Ohne mein REALES Fabelwesen hätte ich nie die Ruhe besessen, die schwierigen Prüfungen zu bestehen. Dafür Dir auch auf virtuellem Wege den herzlichsten Dank!
Ich freue mich auf das Einlösen meiner Wettschulden! Du hast sie verdient! Es ist einmalig zu sehen, dass es Freunde gibt, die für einen da sind. Freunde zum Anfassen, zum Fühlen, zum Riechen, zum Genießen. Freunde, die Freude und Leid teilen, für den anderen physisch und psychisch da sind. Zu wissen, dass andere Menschen einem beistehen, machen das Leben lebenswert, helfen, große Ziele zu erreichen. Und es macht mich stolz, meinen Traum gefunden zu haben! Deshalb, liebe Leserinnen und Leser, auch wenn die heutige Kolumne etwas anders ausfällt: Jagt nicht virtuellen Traumgestalten ala Lycos nach, sondern findet Euren Halt in der Realität. Setzt Euch für ihn ein, denn jede Sekunde, die ihr investiert, wird Euch mannigfach zurückgegeben. Ich weiß es! Ich erlebe es!
Ich liebe Dich!
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Die Tasse steht vor mir, frisch duftend, die Sinne anregend. Kaffee ist ein geradezu göttliches Gesöff! Es belebt, es schmeckt, es kann in Verzückung versetzen. Aber es entzieht dem Körper seine Lebensgrundlage: Flüssigkeit! Zuviel Genuss kann einen kribbelig werden lassen. Vor Jahren, lange bevor ich durch die unendlichen Weiten der Virtualität surfte, haben wir während des Studiums unendlich viel von diesem schwarzen oder mit Milch aufgehellten Nektar in uns reingegossen, einfach nur um wach zu sein. Wir hatten Abgabetermine für große Projekte und arbeiteten bis tief in die Nacht. Die Folge: Wir wurden, nervös, fast, als wären wir koffeinsüchtig. Mäßigung hieß das Zauberwort, auch wenn es nie so schlimm wurde, dass die Sucht Gefahr lief sich einzustellen.
Hier in der Virtualität von Lycos braucht man sich nicht zu mäßigen, es gibt immer die Möglichkeit, durch ein einfaches "Logout" Dialoge zu beenden oder gar seine Existenz zu löschen. Einfach, sauber und bequem! Wenn ich etwas nicht mag, antworte ich nicht. In der Realität geht das nicht.
Da muss man zu seiner Verantwortung stehen. Man muss nicht genießen können, sondern Rückhalt geben, für jemanden, den man schätzt, da sein. Nicht einfach nur mit süßen Worten wie in der Virtualität, nein, real vor Ort, immer bereit, einzuspringen und zu helfen, raus aus der Anonymität in der Verletzlichkeit.
Und im Gegensatz zur Virtualität lassen sich diese "Sehnsüchte" nicht durch ein einfaches Logout oder durch das Auflegen des Telefonhörers abstellen.
Es ist der Wunsch nach Nähe, nach einer Berührung, nach Rückhalt, nach dem Wissen, dass jemand für einen einfach nur da ist, das Vertrauen, dass da draußen jemand ist, der an einen denkt. Auch das kann zur Sucht werden, und die abzustellen ist wesentlich schwieriger als sich von zu viel Kaffee zu entwöhnen. Wir geben und bekommen. Wir lieben und werden geliebt. Wir investieren und erhalten die Dividente. Und egal, in welchem Verhältnis das Geben und Erhalten zueinander stehen, es lohnt sich!
Wer bin ich nun? Was will ich? Und ich? Wer bin ich? Was will ich? Eigentlich habe ich mich nur angemeldet, um der schönsten, nettesten und liebsten Frau der Welt meine Aufwartung zu machen. Das kann durchaus wie Kaffee sein – mit Genuß und Gefahr! Aber ich liebe es!
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Mittlerweile habe ich die Metamorphose von der 38jährigen Frau zu einem 39jährigen Mann durchgemacht. Keine Ahnung, wie mir dieser Fehler unterlaufen konnte, aber ich war bei der Anmeldung wohl etwas zu schnell. Hier in der Virtualität ist das kein Problem, da lässt sich vieles über Nacht korrigieren. Ein kleiner Mausklick, und Zack wird aus mir der nette Junge Mann, der ich vielleicht gar nicht bin!
Die Virtualität ist ein ganz vorzüglicher Ort, um anonym zu sein, um immer einen Ausgang parat zu haben. Sicher! In der Realtität würde ich den Fehler des schnellen Klicks gar nicht gemacht haben, so dass ich nie eine Frau für 24 Stunden gewesen wäre. Aber: Dinge, die man schnell und unbedacht erledigt, können trotzdem enorme Folgen haben, Menschen verletzen, sie kränken!
Also doch besser, in der virtuellen Welt diese Fehler zu machen, weil die Folgen begrenzt bleiben, weil es das Hintertürchen gibt?
Der geneigte Leser, der sich die Mühe macht, diese pseudophilosphischen Zeilen zu verstehen und bis hierhin gekommen ist, weiß, dass meine Antwort "Nein" lauten muss!
Ist es nicht irgendwo viel spannender, kein Hintertürchen offen zu haben und viel lehrreicher, Fehler zu machen, sich zu blamieren und daraus zu lernen? Was für einen Sinn hat die Zukunft, wenn wir uns nicht für die Vergangenheit verantwortlich fühlen müssen, weil ja rein gar nichts passiert ist?
Aber was würde man alles in der Gegenwart verpassen?
Allein das Gefühle, vertrauen zu können, geliebt zu werden oder sich einfach nur darüber zu freuen, dass jemand REAL bei einem sitzt und ihn berührt!
Also weg mit der Virtualität? Nein, ganz und gar nicht! Aber sie darf nie der Ersatz für die Realität werden!
Und ich? Wer bin ich? Was will ich? Eigentlich habe ich mich nur angemeldet, um der schönsten, nettesten und liebsten Frau der Welt meine Aufwartung zu machen. Den Rest müsst ihr selbst herausfinden - hier in der Virtualität von Lycos!
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